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Model-Glossar

Was heißt das eigentlich?

Du bist Dir nicht sicher, was manche Wörter im Modelbusiness genau bedeuten? Kein Problem! Wir stellen Dir hier die gängigsten Begriffe aus der Modelbranche vor und erklären Dir, was mit ihnen gemeint ist.

Model

Ein Model ist eine Person, die entweder Produkte oder Leistungen präsentiert oder vermarktet (beispielsweise Modekleidung bei Modenschauen). Ein Model kann auch als visuelle Darstellung für Kunstwerke dienen, indem es zum Beispiel für Fotografie posiert. Obwohl Models überwiegend weiblich sind, gibt es auch männliche Models, vor allem in der Bekleidungsindustrie. Models können haupt- und nebenberuflich sowie privat tätig sein.

Modelling

Auch Modeling – im Deutschen „das Modeln“ unterscheidet sich von anderen Arten des öffentlichen Auftretens, wie dem Schauspielern oder Tanzen. Obwohl der Unterschied zwischen Modeln und Darstellen nicht immer klar ist, wird das Darstellen in einem Film oder einem Theaterstück im Allgemeinen nicht als „Modeln“ betrachtet. Auch das Mitwirken in einer Fernsehwerbung wird nicht als klassisches „Modeln“ angesehen. Beim klassischen Modeln wird nämlich nicht gesprochen und Meinungen werden nicht geäußert.

Catwalk / Laufsteg / Runway-Modelling

Mit der Einführung von Laufstegshows etablierte sich das Konzept des Runway-Modelings schnell mit der Einrichtung von Model-Agenturen und professionellen Modelkarrieren. Bevor es professionelle Agenturen gab, hatten Modehäuser, die Laufstegshows veranstalteten, oft ihre eigenen Models, die speziell für jede Show ausgestattet und kostümiert wurden. So konnten die Modehäuser sicherstellen, dass die Kleidungsstücke für die Präsentation auf dem Laufsteg perfekt angepasst waren und sich auch verkaufen würden. Als jedoch die Nachfrage nach Models stieg, wurden Modelagenturen gegründet, um Laufstegmodels zu vertreten.

Model-Agentur

Eine Modelagentur ist ein Unternehmen, das Models vermittelt, die für die Modeindustrie arbeiten. Diese Agenturen verdienen ihr Einkommen durch Provisionen, die sie in der Regel aus dem Vertrag mit dem Model und/oder der Hauptagentur (Mother Agency) erhalten.

Die besten Agenturen arbeiten mit großen Werbeagenturen und Modedesignern zusammen. Sie investieren Geld in die Entwicklung ihrer Talente, damit sie ihren Status in der Branche verbessern können. Diese Top-Agenturen helfen bei der Ausbildung der Models, vermitteln Probeaufnahmen, erstellen Portfolios und stellen Sedcards und andere Dokumente etc. zusammen, welche die Models benötigen.

Die Model-Agenturen finden Arbeit für die Models, indem sie sie Designern, Fotografen und Werbeagenturen vorstellen. Die Agenturen sind auch für die Buchung der Aufträge, die Abrechnung der Aufträge und die Bezahlung der Models für ihre Zeit zuständig. Da sich eine Agentur um die Details kümmert, kann sich ein Model auf das Modeln konzentrieren und muss sich nicht um ihre Auslastung und Abrechnungen kümmern.

Scouting / Scouting-Agentur

Jede Model-Agentur benötigt regelmäßig neue Models, da bestehende Models ausscheiden, zur Konkurrenz wechseln, oder die Auftragslage steigt. Das Suchen und Finden dieser neuen Models (New Faces) wird „Scouting“ genannt.

Eine Scouting-Agentur hat sich auf das Scouting nach neuen Models spezialisiert und arbeitet eng mit Modelagenturen zusammen.

Sedcard / Setcard / Comp-Card

Sedcards (auch Comp-Card, Zed-Cards oder Setcards genannt) sind Bewerbungsunterlagen für Models. In der Regel sind Sedcards eine Sammlung verschiedener Fotografien, entweder aus einem Pool von eigenen oder professionell gemachten Fotos. Die Bilder sollten aus mindestens einer Nahaufnahme des Gesichts und 4–6 weiteren Bildern in verschiedenen Posen und mit unterschiedlichen Kleidungsstücken bestehen. Die Sedcard besteht aus zwei Seiten; die erste Seite enthält ein Foto als Titelbild, die zweite Seite enthält Fotos und persönliche Informationen. Diese Informationen umfassen neben dem Namen, die Größe des Models, den Namen der Modelagentur und die Kontaktdaten der Agentur.

Heutzutage akzeptieren viele Agenturen bereits Sedkarten. Manche Agenturen wünschen allerdings nach wie vor eine Print-Version.

Die Standardgröße einer Sedcard ist Din A5 und wird in der Regel doppelseitig bedruckt.

Tipps für eine erfolgreiche Sedcard:

  1. Viele Agenturen betrachten eine professionell erstellte Sedcard mit größerer Wertschätzung als andere. Wenn Du noch keine Sedcard hast, lass sie besser von einem Profi machen.
  2. Trage keine Sonnenbrille auf den Fotos Deiner Sedcard – es sei denn, Du bist ein Body-Part-Model
  3. Fotos, auf denen Du mit anderen Models oder gar Freunden/Bekannten zu sehen bist, eignen sich nicht für eine Sedcard. Der Fokus liegt ganz bei Dir.
  4. Verwende keine Fotos von schlechter Qualität, keine Selfies und natürlich auch keine Filter.

Benötigst Du Hilfe bei der Gestaltung Deiner Sedcard? Kontaktiere uns gerne!

Open call

Ein open call ist ein Treffen, an dem die Model-Agentur neue Models kennenlernen will. In der Regel kündigen Agenturen die open calls im Voraus an und öffnen die Anmeldung für diesen Tag. Es ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich vorzustellen. Während der Vorstellung führen die Agenturen ein kurzes Gespräch mit den Models. Am besten ist es, wenn Du für open calls natürlich aussiehst, ohne Make-up, mit gepflegtem Haar und einfacher Kleidung, die Deinen Körper betont.

Go-see / modeling audition / Casting

Das ist der Tag, an dem sich ein Model mit einem Agenten/Agentur, Manager/ Designer usw. trifft. Es ist im Grunde wie ein Vorsprechen.

Mother agency

Normalerweise ist eine mother agency die erste Agentur, mit der Du zu Beginn Deiner Modelkarriere zusammenarbeitest. Eine mother agency hilft Dir dabei, die Branche kennenzulernen und Dein Modelportfolio oder „Book“ aufzubauen. Eine mother agency kann auch ein Scout sein, der Dich entdeckt und Dir zu Deinem Start verholfen hat. mother agency konzentrieren sich darauf, Models an große internationale Agenturen zu vermitteln.

Booker

Ein Booker ist für die Vermittlung von Jobs für Models zuständig. Ein Model-Booker arbeitet mit den Models zusammen, um ihnen zu helfen, Jobs zu bekommen und sicherzustellen, dass sie zur richtigen Zeit dort sind, wo sie sein sollen.

TFP (-Shooting)

TFP steht für „time for prints“ – Ein Fotoshooting zwischen einem Fotografen und einem Model, das ohne Bezahlung stattfindet. Weder das Model, noch der Fotograf werden bezahlt. Stattdessen dürfen beide Seiten die gemachten Fotos für Ihr jeweiliges Portfolio benutzen.

Fitting

Ein Probelauf des Shootings bzw. der Veranstaltung, bei dem die Kleidungsstücke an den Models anprobiert werden und der Ablauf detailliert geplant wird. In der Regel erhalten Models für das Fitting eine Aufwandsentschädigung.

Editorial

Eine Reihe von Fotos, die zur Illustration einer Geschichte oder Idee gemacht werden und in der Regel für Veröffentlichungen in den Medien verwendet werden.

Option

Du bist in der engeren Auswahl für das Casting, aber noch nicht bestätigt. Dies ist die erste und unverbindliche Anfrage Deiner Agentur, um zu klären, ob Du zu einem bestimmten Termin verfügbar bist.

Callback

Ein zweites Casting mit den (Model-)Kandidaten der engeren Auswahl und ein Schritt näher zur finalen Auswahl für den Modeljob.

Polaroids / Polas

Deine professionellen und sehr natürlichen Fotos, ohne Make-up.

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